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GWG 348 uebergabe handIngolstadt | Kunst und Architektur | Wertschätzung kann ein Fest sein. Sie zeigt sich aber ebenso als handwerklicher Besenstrich-Putz, im Muster eines haushohen Spaliergitters, als  Donauboot aus Korallenriffschuttkalk. Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Ingolstadt (GWG) hattte eingeladen zu einem Fertigstellungsfest, um all dies zu feiern.  Konkret ging es um die Übergabe des Kunstwerkes „Donauboot“ von Ludwig Hauser und die Fertigstellung der Wohnanlage Schwinge & Stadthäuser an den Donauauen.

Kunst am Bau ist … Wertschätzung

Es war GWG-Geschäftsführer Peter Karmann, der von der Wertschätzung sprach. Kunst am Bau umzusetzen sei nicht nur der eigene baukulturelle Anspruch, sie sei Ausdruck der Wertschätzung für die Bewohner, so Karmann. Die festliche Übergabe eines Kunstwerkes sei Ausdruck der Wertschätzung für die Arbeit des Künstlers, das Fertigstellungsfest eine Würdigung nicht zuletzt auch der Arbeit der Architektinnen und Architekten, der Förderung durch die Regierung, der guten Arbeit des ganzen Teams – im Großen und in den Details und vor allem gemeinsam.

Kategorie: Bildende Kunst

lebenshilfe BSZ oficinaaDer Werkstatt-Neubau der Lebenshilfe in Ingolstadt wurde jetzt sogar in der Bayerischen Staatszeitung vorgestellt. Mit der Planung war das Ingolstädter Architekturbüro OFICINAA architektur+städtebau beauftragt. Von einer Gestaltung, die sich zurücknimmt und die Menschen in den Vordergrund rückt, spricht Architekt Alexander C. Häusler.

work live help

Ruhe, Großzügigkeit und Gelassenheit sollen den Werkstatt-Alltag begleiten, Offenheit und Geminschaft erfahren werden können. „Vier verglaste und begrünte Innenhöfe bringen Licht und frische Luft in die Arbeitsräume und bieten im Alltag einen Ausblick auf die Natur und die Jahreszeiten. Gleichzeitig können sich dort die Mitarbeiter in einer Rosenlaube entspannen, sich bei einem Fußfühlpfad selbst erleben oder beim Tischtennisspiel gemeinsam sportlich sein.“ so Häusler in der BSz und spricht von "work live help".

Die sichtbare Konstruktion des Gebäudes ist auf das Wesentliche reduziert und schafft damit für die Nutzer einen unterstützenden Rückhalt und das Gefühl von Ausgeglichenheit und Bodenhaftung. www.officinaa.net

120 Menschen mit psychischer Behinderung werden hier tagesstrukturierenden Angebote in den zwei Bereichen Berufsbildung und Arbeit gemacht. Ziel ist es das Potenzial jedes Einzelnen nach und nach wieder zu entfalten.  Die Baukosten der neuen Werkstätten beliefen sich auf rund 8,5 Millionen Euro netto. Bauzeit war vom September 2013 bis Juli 2015, Eröffnung im Oktober 2015. Der Neubau ist 68 Meter lang sowie 63 Meter breit und hat eine Nutzfläche von rund 4000 Quadratmetern, davon sind 520 Quadratmeter Lager.

Den ganzen Artikel der Bayerischen Staatszeitung vom 26.2.16 hier lesen.

 

Bild: screenshot der BSZ-online vom 26.2.2106 | 10.3.16

Kategorie: Architektur
Sonntag, 23 November 2014 21:19

Architekturforum | Werkvorträge | Bilder

architektur 348Die Werkschau für angemessenes Bauen läuft noch bis Ende Dezember. Mit gut 300 Besuchern eröffnete das Architekturforum des Kunstvereins Ingolstadt die Ausstellung von sechs jungen Münchner Büros. Ihnen gemeinsam ist eine aktive Auseinandersetzung um gute Architektur. Baukultur vom Einfamilienhaus bis zum Schulkomplex, vom Studentenwohnheim bis zur Kirche, im Städtischen oder im Grünen. Alles Bauen ist öffentlich und es gehe darum, so Chris Neuburger vom Architekturforum, der Kraft des Normalen zu huldigen und Architektur als der „öffentlichsten aller Künste“ zur Diskussion freizugeben.

Kategorie: Architektur

Christoph Hackelsberger, profilierter Architekturkritiker und Ehrenmitglied des BDA Bayern ist am 28. Mai 2012 im Alter von 80 Jahren gestorben. Er schrieb mehr als 30 Jahre Architekturkritiken für die Süddeutsche Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung oder die Welt am Sonntag. Hackelsberger hat auch Ingolstadt in den 80er und 90er Jahren kritisch begleitet, was u.a. mit seinem Interesse an Festungsbauten zu tun hatte.  Im Donaukurier nahm ausführlich, anschaulich und durchaus kritisch zu Städtebau und Architektur Stellung, so etwa zur Landesgartenschau. Mit seinen nicht immer willkommenen, doch immer viel beachteten Aufsätzen hat er in dieser Zeit wesentlich zu einer öffentlichen Diskussion um Baukultur beigetragen. Von 1991 – 1999 war er als Gründungsmitglied im Stadtgestaltungsbeirat von Ingolstadt.
"Einmal, als man, was sich als überaus teuer und töricht erwies, Cavalier Spreti abriß, haben selbst Leute, denen die Historie gleichgültig war, gemerkt, wieviel Geld es kostet, anstelle eines Forts eine leere Fläche haben zu wollen. Diese nüchterne Einsicht hat Ingolstadts Gewaltige vielleicht mehr zur Vernunft gebracht als alles gute Zureden."  (Christoph Hackelsberger, "Besinnung Wiederbelebung" in: DK, 31.03.1983)

Kategorie: Architektur