Rund 200 € kostet es solche Trafokästen zu reinigen. Es gibt daher inzwischen vielfältige Ideen die Stromkästen vor Verunreinigungen zu schützen und als Gestaltungs- oder Werbeflächen zu nutzen, denn eine gestaltete Fläche, so zeigte sich, wird weniger oft beklebt oder verschmiert.
Ingolstadt hat sich für die künstlerische Gestaltung entschieden. Und die Stadt hat ja bereits vielen Jahren positive Erfahrungen damit, Graffitikünstlern Fläche zur Verfügung zu stellen. Mit der Grande Schmierage findet zudem das inzwischen größte Graffiti-Meeting Deutschlands statt. Rund 60 Künstler werden sich dazu am 27. und 28. Juni in der „Hall of Fame“ an der Unterführung Unsernhernner Straße treffen.
10 Stromkästen der Stadtwerke in der Innenstadt sollen jetzt mit Graffiti gestaltet werden. Robin Gower hat sich beworben und wurde für die Eröffnung ausgewählt. Am 10. Juni um 16 Uhr wird das erste Werk aus dem Projekt Stromkastomize auf dem Ingolstädter Rathausplatz / Ecke Sauerstraße vorgestellt.
Mit dem grandiosen Lichtstromfestival 2014 hatten die Stadtwerke ihr 100jähriges Jubiläum gefeiert und mit der Auswahl der Licht- und Videokünstlerin Cendra Polsner als Kuratorin eine gutes Gespür für Qualität gezeigt. Das Festival hatte in Ingolstadt und auch überregional künstlerisch überzeugt und begeistert. Mit dem Projekt Stromkastomize ist ihnen wieder ein kleiner Coup gelungen. Stromkastomize bringt Vielfalt, Farbe und Kultur in die Innenstadt – Urbanität.
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