k10 redaktion

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Donnerstag, 01 November 2012 16:38

Steuerbefreiung für Musikschulen bleibt

Erfolge an der "Steuerfront" für die Musik-, Tanz- und Ballettschulen und die Bühnenregisseure und -choreographen.

Am 25.10. hat der Deutsche Bundestag das Jahressteuergesetz mit wichtigen Änderungen für den Kulturbereich verabschiedet.   Erfreulich ist, dass Bühnenregisseure und -choreographen, die an öffentlichen Bühnen arbeiten, künftig keiner Mehrwertsteuerpflicht mehr unterliegen. Damit wurde einer Entscheidung des Bundesfinanzhofes, nach der Bühnenregisseure und -choreographen 19 Prozent Mehrwertsteuer abführen müssten, entgegengewirkt.  

Abgewehrt werden konnte, dass Musik-, Tanz- und Ballettschulen mit dem vollen Mehrwertsteuersatz belegt werden. Hier bleibt der alte Rechtszustand der Umsatzsteuerbefreiung erhalten. (Deutscher Kulturrat Newsletter Nov. 2012)

 

 

Am Freitag, 2. November ab 18 Uhr ist es soweit: das Tagtraum hat wieder geöffnet. Vor mehr als drei Monaten hatte sich der Szenetreff mit dem großartigen Tatktraumfestival in den Sommer und in die Umbaupause verabschiedet. Jetzt endlich das Re-Opening - runderneut und natürlich auch wieder mit einer Ausstellung.

Zu sehen gibts Fotografie, Malerei, digitale so wie händische Illustrationen von Cami Fastforward.

tagtraum cami976

gender-bombs schoenrot

René Arbeithuber ist mit seiner Band Slut, mit der Agentur xhoch4, der Galerie aus der Kupferstraße und dem Bandprobenraum längst nach München gezogen. Doch weil er und die Band SLUT mit dem Ingolstädter Kunstförderpreis ausgezeichnet wurden, weil er immer wieder hierher kommt, hier auftritt, zuletzt beim Taktraumfestival, ist und bleibt er ein Homie.

Wir gratulieren ihm aus Ingolstadt, dass er mit GENDER BOMBS in diesem Jahr zu den 20 Münchner Bands gehört, die für den Sound of Munich (Süddeutsche Zeitung und Feierwerk München) ausgewählt wurden.

„Zerbrechlich gibt sich das Duo Gender Bombs in den einzigen beiden Songs, die es bisher von Sängerin Stella Lindner und René Arbeithuber zu hören gibt: Da wäre etwa eine Ode an die Liebe, deren Zärtlichkeit den Zuhörer überrascht – schließlich kennt man Arbeithuber von der Band Slut.“ Süddeutsche Zeitung, 29. Oktober 2012

Großartig!

joey-finger plakat250x353Bei den Ingolstädter Jazztagen heißt es am Freitag Jazz meets Hip-Hop. Joey Finger, Jazzpreisträger der Stadt Ingolstadt und Kopf der Joey Finger Group hat für einen gemeinsamen Auftritt renommierte Hip-Hop-Musiker aus ganz Deutschland geladen.

Joey Finger Group & Guests sind der Hauptact des Abends. Sie werden den Sound liefern für eine ganze Reihe von Persönlichkeiten: Spax, der unter anderem mit Fettes Brot, Freundeskreis und Blumentopf arbeitete; Soul-Rapperin Akua Naru, musikalisch geprägt durch Reisen auf der ganzen Welt; Nico Suave bezeichnet sich selbst als Rap Experte und Überlebenskünstler unzählige feat. mit Dendemann, Samy Deluxe, Blumentopf und den Beginnern; Newcomer Architekt, der jüngst mit seinem Debüt „Richtfest“ für Aufsehen sorgte; Boshi San – immer wieder Partner von Blumentopf oder Everlast; und schließlich Stargast und HipHop-Urgestein Sleepwalker, vornehmlich bekannt als Produzent so renommierter Künstler wie Samy Deluxe, Absolute Beginner oder Xavier Naidoo.

Zu hören sind an dem Abend auch DJ Holzkrawatte und Yasha MC mit Band, die in der Ingolstädter Jugendkultur-Plattform Boomtown ihre Wurzeln haben.  Boomtown bietet seit mehr als fünf Jahren jungen Menschen die Möglichkeit zur künstlerischen Entfaltung auf Basis der Hip-Hop-Kultur. Inzwischen sind aus dem Projekt richtige Könner hervorgegangen, die bei den Jazztagen ihre jüngsten Kreationen vorstellen und von der projekteigenen Boomtown-Band begleitet werden. Ein Boomtown-Gewächs ist ebenfalls das Kollektiv „Wir und die Anderen“, die geistreichen, akustischen Hip-Hop präsentieren und sich einer stetig wachsenden Fangemeinde erfreuen.

Karten für das Konzert am Freitag, 2. November im Kleinen Haus des Stadttheaters gibt es für zehn Euro im Vorverkauf und für 13 Euro an der Abendkasse.  www.ingolstaedterjazztage.de

 

k10musicmanDie Ingolstädter Musikszene und ihre Bands sind im Gespräch wie seit langem nicht. Das hat zunächst mit den Problemen zu tun, die sich aus fehlenden und gekündigten Band-Proberäumen ergeben (s. auch Bericht Bandtreffen im August) Ersatz gibt es bisher kaum und die Fertigstellung der Halle 9, die auch Bandräume anbieten soll, zieht sich hin. Erst Ende 2013 steht der erste Teil und der zweite Bauabschnitt mit einer größeren Zahl von Proberäumen und Ateliers muss noch politisch im Stadtrat durchgesetzt werden. Dafür stehen die Zeichen allerdings inzwischen günstiger als noch vor dem Bandtreffen im Sommer, denn sowohl die Kulturverwaltung als auch ein Teil des Stadtrates möchte die schnelle Fertigstellung. Ein Erfolg immerhin der Öffentlichkeitsarbeit der Bands, die sich erstmals zusammengetan hatten, um auf das gemeinsame Problem hinzuweisen. Bis zur Kündigung war es öffentlich und auch bei der nebenan planenden Stadt übrigens kaum bekannt, dass in der Elisabethstraße so viele Bands eingemietet waren.

holledau1Hans Dollinger und Thomas Neumaier haben schon 1996 eine gemeinsame Ausstellung Holledauer Geschichten - Reflexionen über eine Landschaft gezeigt. Sie knüpfen jetzt mit den Holledauer Geschichten II daran und zeigen dazu Grafiken und Objekte.

Das Begleitprogramm mit der Fahrt ins Hopfenmuseum und die erneute Zusammenarbeit der beiden Künstler verspricht ein gutes Kunstprojekt, das uns die Region neu interpretiert. Und man darf gespannt sein, was und wie mit der Hopfenpresse gedruckt wird.

Die Ausstellung wird im Rahmen der BBK-Reihe KUNSTSTÜCKE - Aktuelle Kunst aus der Region gezeigt.

Eröffnung ist am Sonntag, 28. Oktober 2012 um 11 Uhr in der Städtischen Galerie in der Harderbastei Ingolstadt, Oberer Graben 55.  

Dem Kunstverein Ingolstadt wird mit seiner neuen Ausstellung „Das geheime Leben der Pflanzen“ etwas Gutes und Wichtiges gelingen. Soviel kann man nach einem Blick auf die Bilder der Berliner Malerin Frieda Knapp und auf das Begleitprogramm schon vorab sagen und damit dafür werben unbedingt hinzugehen. Zeitpunkt und die thematische Einbindung der Ausstellung sind genau hier, in Ingolstadt, und jetzt wichtig. Inhaltlich verbindet sich die Ausstellung erfreulich aktuell mit der documenta 13 und zeigt eine weitere, künstlerisch reflektierte Perspektive vom “Geheimen Leben der Pflanzen“. Im Begleitprogramm geht es um Urban Gardening, einem Phänomen das sich seit etwa 10 Jahren in Großstädten zeigt.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Malerei von Frieda Knapp.  „Die Bilder der Ausstellung beschäftigen sich mit Pflanzen, ihren Formen und Lebensräumen und mit dem Rätsel ihrer Daseinsform. Die Künstlerin greift die im weiten, interdisziplinären Feld der Pflanzenforschung lange und kontroverse Tradition der Frage nach dem Geistigen in der Natur und deren Beseeltheit auf. Ein Bild ist ein Bild - eine Pflanze ist eine Pflanze ?! Wie im Zeitrafferfilm die Bewegung einer Pflanze sichtbar wird, und wie diese Anschauung einer sich bewegenden oder räkelnden Pflanze die bisherige Auffassung erschüttert – so eröffnen die Malereien eine sinnliche Ebene, die einerseits Abbild der Natur ist, als auch Muster und Formprinzipien abstrakt reflektiert und beschreibt“ fasst der Kunstverein die Ausstellung in Worte.

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Beseeltheit der Pflanzen - unwillkürlich wird man an die documenta 13 erinnert, die immer noch nachwirkt, die mit Schmetterlingsgärten und Bienenschwarm aufforderte und verführte das anthropozentrische Fühlen einmal zu verlassen, nicht-menschliche Formen von Intelligenz wahrzunehmen und das Recht von Pflanzen und Tieren auf Integrität zu erkennen und anzuerkennen.

Beim Online-Dienst Mindmeister kann man kostenlos MindMaps erstellen. Die erstellten MindMaps können von jedem Ort abgerufen, und sogar von mehreren Personen gleichzeitig bearbeitet werden. Die Anwendung existiert bereits eine ganze Weile und wurde schon mit zahlreichen Awards und Preisen ausgezeichnet. Von der Bedienung her ist sie selbsterklärend und auf sinnvolle Funktionen beschränkt.

Als Zusatz gibt es den “Geistesblitz”. Die Anbieter von Mindmeister schreiben dazu: "Hatten Sie schon mal eine großartige Idee, die leider wieder verschwunden war, bevor Sie die Chance hatten, Sie zu notieren? Mit den neuen Geistesblitz Tools wird das nicht mehr passieren. Man kann eine neue Idee schnell in die Standard-MindMap einzufügen, z.B. durch eine Email, eine SMS oder ein Browser AddOn an seine MindMap senden. Die MindMap wird hierzu nicht aufgerufen, so dass man von seiner eigentlichen Arbeit nicht abgelenkt wird, die Idee jedoch hinterher in der MindMap “brainstormen” kann."

k10mindmeister

herbstkonzertUPDATE: Auch aus Ingolstadt nimmt ein Plakat  am Wettbewerb teil. Das Plakat des Herbstfestes vom Musik- und Gesangsverein Etting e.V. wurde von Stefan Berhardt eingereicht, der es auch gestaltet hat.

Jetzt abstimmen!

Jede und jeder kann sich nun an der online-Abstimmung beteiligen und für das Plakat votieren. Eine kurze Anmeldung hier genügt, und dann auf diesen Link  direkt zum Plakat des Herbstfestes kommen und abstimmen.

Bis zum 30. November ist die Abstimmung möglich, dann steht das Siegerplakat fest.

Für den Kulturplakat-Wettbewerb „guteplakate.de“ konnten bis Ende Oktober Kulturplakate eingereicht werden. Der Wettbewerb wurde von Artefakt Kulturkonzepte in Kooperation mit der Ströer Gruppe, Deutschlands größtem Unternehmen für Außenwerbung, und weiteren Partnern erstmals 2010 initiiert und ausgeschrieben. Er verfolgt das Ziel, kreative und öffentlichkeitswirksame Plakate, die im Stadtraum für kulturelle Veranstaltungen aller Genres werben, auszuzeichnen.

guteplakateBeteiligen konnten sich deutschlandweit Kulturveranstalter und kulturelle Institutionen wie Museen, Schauspiel- und Konzerthäuser, Kulturinstitute, Literaturhäuser, Musikveranstalter, Clubs, Festivals, Stiftungen, kommunale und privatwirtschaftliche Kulturinstitutionen u.a. Auch Grafikerinnen und Grafiker können im Auftrag eines Kulturveranstalters Kulturplakate hochladen. Das beste Kulturplakat wird im Internet unter www.guteplakate.de per Online-Voting ermittelt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Den Gewinnern winken Kultur-Plakatierungen und andere Medialeistungen im Wert von insgesamt 15.000 Euro. Die Website www.guteplakate.de ist das zentrale Informationsmedium für den Kulturplakat-Wettbewerb. Bewerbungsende war der 31. Oktober 2012.

Ein Blick auf die Seite www.guteplakate.de ist nicht nur wegen der Abstimmung spannend - auch die Plakate selbst sind spannend anzusehen.   (pk)